Die G7-Staaten haben auf ihrem jüngsten Gipfel eine gemeinsame Erklärung abgegeben, in der sie den steigenden Energieverbrauch durch Künstliche Intelligenz (KI) als dringendes Problem anerkennen. Laut einer aktuellen Analyse wird der KI-bedingte Stromverbrauch in Rechenzentren bis 2028 auf etwa 300 Terawattstunden ansteigen, was rund einem Prozent des weltweiten Stromverbrauchs entspricht. Die Regierungschefs der G7 betonten, dass die zunehmende Verbreitung von KI nicht nur die Stromnetze belaste, sondern auch Auswirkungen auf die Energiesicherheit und die Erschwinglichkeit von Energie habe. Gleichzeitig sehen sie in der Technologie ein Potenzial, Innovationen im Energiesektor voranzutreiben und die Resilienz der Energiesysteme zu stärken.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, planen die G7-Staaten die Entwicklung eines Arbeitsplans, der bis Ende 2025 vorliegen soll. Dieser soll Maßnahmen zur Verbesserung der Energie- und Ressourceneffizienz von KI-Modellen sowie zur Förderung nachhaltiger Rechenzentren umfassen. Ein zentraler Punkt ist die Einführung gemeinsamer Standards, die den Energieverbrauch von KI-Systemen reduzieren sollen. Darüber hinaus wollen die G7 die Nutzung von KI zur Optimierung von Lieferketten und zur Verbesserung der Systemresilienz fördern. Die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten soll dabei helfen, innovative Lösungen zu entwickeln, die sowohl den Energieverbrauch senken als auch die Klimaziele der Länder unterstützen.

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