2025 ist das Jahr, in dem KI-Kunst weltweit neue Maßstäbe setzt. Von Heilbronn bis Helsinki, von Paris bis Tokio – Künstler und Events zeigen, wie künstliche Intelligenz die Kunstwelt revolutioniert. Besonders im Fokus stehen dabei hybride Werke, die menschliche Kreativität und maschinelle Intelligenz verschmelzen lassen. Ein Highlight ist die Helsinki Biennale, die unter dem Motto “Shelter” die Beziehung zwischen Mensch und Natur thematisiert. Auf der Insel Vallisaari, einem ehemaligen Militärgelände, werden Installationen und Skulpturen präsentiert, die die Rolle von Pflanzen, Pilzen und Insekten für das Ökosystem beleuchten. Auch in Deutschland sorgt das KI-Festival in Heilbronn für Aufsehen, bei dem die Gewinner eines KI-Kunstwettbewerbs ihre Werke live vorstellen.

In Paris widmet sich das Jeu de Paume mit der Ausstellung “The World According to AI” der Frage, wie Maschinen die Welt sehen und gestalten. Werke wie “Mechanical Kurds” von Hito Steyerl oder “Calculating Empires” von Kate Crawford und Vladan Joler beleuchten die ethischen und gesellschaftlichen Herausforderungen der KI. Gleichzeitig zeigt die Ausstellung “Kiss Kiss Kill Kill” von Shu Lea Cheang in München, wie KI und Biotechnologie für utopische Visionen genutzt werden können. In New York beeindruckt Refik Anadol mit seiner Installation “DATALAND”, die maschinelle Träume in immersive Kunstwerke verwandelt.

Die Vielfalt der KI-Kunst zeigt sich auch in den unterschiedlichen Ansätzen der Künstler. Während Mario Klingemann mit seinem Projekt “Botto” eine KI als eigenständigen Künstler etabliert, arbeitet Sougwen Chung mit Robotern, die ihre Maltechniken erlernt haben. Sofia Crespo erschafft mit KI eine “zweite Natur”, die von der realen Welt inspiriert ist, aber gleichzeitig fremd wirkt. Diese Entwicklungen werfen nicht nur Fragen nach der Rolle des Künstlers auf, sondern auch nach der Definition von Kunst selbst.

Quellen