Das Europäische Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage (ECMWF) hat kürzlich ein bahnbrechendes KI-gestütztes Wettermodell in den Regelbetrieb aufgenommen. Dieses Modell, bekannt als AIFS (Artificial Intelligence Forecasting System), kombiniert maschinelles Lernen mit traditionellen meteorologischen Methoden, um präzisere und schnellere Vorhersagen zu ermöglichen. Laut Experten kann das System nicht nur Wetterphänomene wie Temperatur und Niederschlag genauer vorhersagen, sondern auch Extremwetterereignisse wie Stürme oder Starkregen frühzeitiger erkennen. Dies könnte insbesondere bei der Vermeidung von Schäden durch Naturkatastrophen eine entscheidende Rolle spielen.

Im Vergleich zu herkömmlichen Modellen arbeitet AIFS deutlich effizienter: Es verarbeitet riesige Datenmengen aus Satellitenbildern, Radarmessungen und historischen Wetterdaten in Rekordzeit. Ein weiterer Vorteil ist die Fähigkeit, Unsicherheiten in den Vorhersagen dynamisch zu bewerten und anzupassen. Dies ist besonders wichtig, um die Genauigkeit bei kurzfristigen Prognosen zu erhöhen. Die Einführung des Modells markiert einen Meilenstein in der Meteorologie und könnte langfristig auch die Klimaforschung voranbringen.

Quellen