Die Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der öffentlichen Verwaltung sorgt derzeit für eine stille Revolution. In Städten wie Müllheim und Landkreisen wie Ravensburg werden KI-Systeme wie Nele.AI eingesetzt, um Routineaufgaben zu automatisieren, Bürgeranfragen schneller zu bearbeiten und die Effizienz der Verwaltungsprozesse zu steigern. Diese Technologien ermöglichen es, Daten effizienter zu analysieren und fundierte Entscheidungen zu treffen, was sowohl den Mitarbeitenden als auch den Bürgerinnen und Bürgern zugutekommt. Besonders hervorzuheben ist, dass Nele.AI als Proxy-KI fungiert, die personenbezogene Daten pseudonymisiert und so den strengen EU-Datenschutzvorgaben entspricht.

Trotz der offensichtlichen Vorteile gibt es auch kritische Stimmen. Datenschutzexperten warnen vor möglichen Sicherheitslücken und der Gefahr, dass sensible Daten in falsche Hände geraten könnten. Zudem wird diskutiert, ob die Automatisierung von Verwaltungsaufgaben langfristig zu einem Verlust von Arbeitsplätzen führen könnte. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, setzen viele Kommunen auf umfassende Schulungen für ihre Mitarbeitenden, um den verantwortungsvollen Umgang mit KI-Systemen zu gewährleisten. Gleichzeitig wird betont, dass KI lediglich ein unterstützendes Werkzeug ist und die finale Entscheidungsgewalt weiterhin bei den Menschen liegt.

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