Schweizer Pädagogische Hochschulen reagieren auf die wachsende Bedeutung von Künstlicher Intelligenz (KI) im Bildungswesen und erweitern ihre Angebote für angehende Lehrkräfte. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass KI-Kurse bei Lehramtsstudierenden besonders gefragt sind. Die Hochschulen setzen dabei auf praxisnahe Schulungen, die den Einsatz von KI-Tools im Unterricht sowie die Vermittlung von Medienkompetenz umfassen. Ziel ist es, Lehrkräfte auf die Herausforderungen der digitalen Transformation vorzubereiten und ihnen das nötige Wissen zu vermitteln, um KI sinnvoll in den Schulalltag zu integrieren.

Neben der Vermittlung technischer Grundlagen liegt ein Schwerpunkt auf ethischen und didaktischen Fragestellungen. So sollen Lehrkräfte nicht nur lernen, wie KI funktioniert, sondern auch, wie sie diese Technologie verantwortungsvoll einsetzen können. Die Pädagogische Hochschule Heidelberg bietet beispielsweise Workshops an, die sich mit den Einsatzmöglichkeiten und Grenzen von KI im Unterricht beschäftigen. Auch in Deutschland wird die Integration von KI in die Lehrkräfteausbildung vorangetrieben. Ein Kompetenzrahmen, der von der Universität Konstanz in Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom Stiftung entwickelt wurde, gibt Lehramtsstudierenden konkrete Orientierungshilfen und Praxisbeispiele an die Hand.

Die Bedeutung von KI in der Bildung wird auch auf politischer Ebene erkannt. In Sachsen-Anhalt etwa wird KI genutzt, um den Lehrermangel zu kompensieren. Digitale Tools und KI-gestützte Lernsoftware sollen Unterrichtsausfälle minimieren und Schülern personalisierte Lernwege ermöglichen. Diese Entwicklungen zeigen, dass KI nicht nur als technisches Hilfsmittel, sondern auch als Chance für eine zukunftsorientierte Bildung gesehen wird.

Quellen