In den letzten Tagen hat die Diskussion um die Sicherheit von Künstlicher Intelligenz (KI) im Straßenverkehr neue Impulse erhalten. Verschiedene Projekte und Studien zeigen, wie KI-Systeme zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen können. Ein bemerkenswertes Beispiel ist das Verkehrslabor der Zukunft, das im ZDF-Morgenmagazin vorgestellt wurde. Hier wird ein “digitaler Zwilling” des Straßenverkehrs geschaffen, der Autos, Radfahrende und Fußgänger realistisch integriert, um das autonome Fahren sicherer zu machen.

Ein weiteres Projekt, das Aufmerksamkeit erregt, ist die KI-gestützte Erfassung von Straßenschäden in Schleswig-Holstein. In 30 Kommunen wird eine App eingesetzt, die mithilfe von KI Straßenschäden erkennt und dokumentiert. Dies spart Zeit und Kosten und erhöht die Effizienz der Straßeninstandhaltung. In Ingolstadt wird an drei Straßenkreuzungen getestet, wie KI zur Verkehrssicherheit beitragen kann, indem sie Verkehrsteilnehmer vor gefährlichen Situationen warnt.

Auch die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hat sich dem Thema angenommen und in ihrer aktuellen Ausgabe des DGUV Forums die Vorteile von KI im Straßenverkehr hervorgehoben. KI-Systeme können helfen, den Rad- und Fußverkehr zu erkennen und Unfälle zu vermeiden, die durch den toten Winkel oder fehlende Aufmerksamkeit verursacht werden.

Ein weiteres Beispiel ist das Projekt KISSaF, das die Verkehrssicherheit durch den Einsatz von KI verbessern soll. Durch das Training von KI-Algorithmen kann das Verhalten von Verkehrsteilnehmern vorhergesagt werden, was zu einer präziseren und sichereren Interaktion mit automatisierten Fahrerassistenzsystemen führt.

Die Tagesschau berichtete zudem über die Möglichkeit, dass KI den Verkehr flüssiger machen könnte, indem sie Staus durch bessere Planung reduziert. Dies ist jedoch noch ein langer Weg, bis solche Systeme flächendeckend eingesetzt werden können.

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