Die BMW Group hat in den letzten Tagen einen bedeutenden Schritt in Richtung der Automatisierung und Digitalisierung ihrer Produktionsprozesse gemacht. Im Rahmen der sogenannten BMW iFACTORY-Initiative setzt das Unternehmen auf KI-gestützte Technologien, um die Effizienz und Flexibilität in der Fertigung zu steigern. Besonders im Fokus steht dabei das automatisierte Fahren von Neufahrzeugen auf dem Werksgelände. In den Werken Dingolfing und Leipzig bewegen sich Fahrzeuge bereits fahrerlos von der Montage bis zur Verladung – ein Prozess, der durch eine Kombination aus LIDAR-Sensoren, Cloud-Architektur und KI-gestützter Bewegungsplanung ermöglicht wird. Diese Technologie wird nun auch auf andere Standorte wie Regensburg und den neuen Standort in Debrecen, Ungarn, ausgeweitet.

Neben der Automatisierung der Fahrzeugbewegungen setzt BMW auch auf KI-gestützte Qualitätskontrollen. Im Werk Regensburg wurde kürzlich ein System eingeführt, das für jedes Fahrzeug individuelle Prüfempfehlungen erstellt. Diese basieren auf Echtzeitdaten aus der Produktion und ermöglichen eine präzisere und effizientere Endkontrolle. Die BMW Group arbeitet dabei eng mit Startups wie Datagon AI zusammen, um innovative Lösungen zu entwickeln. Ziel ist es, die Produktionsprozesse nicht nur zu optimieren, sondern auch nachhaltiger zu gestalten. So sollen die neuen Technologien langfristig dazu beitragen, die CO₂-Bilanz der Werke zu verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern.

Die BMW iFACTORY-Initiative zeigt, wie die Automobilindustrie durch den Einsatz von KI und Automatisierung revolutioniert werden kann. Mit der Integration von digitalen Zwillingen, 3D-Druck und autonomen Transportsystemen setzt BMW neue Maßstäbe in der Branche. Die Vision des Unternehmens ist es, eine vollständig vernetzte und flexible Produktion zu schaffen, die den Anforderungen der Zukunft gerecht wird.

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