Die jüngste Enthüllung über die Meta-AI-App hat eine Welle der Empörung ausgelöst: Private Chats, die Nutzer mit dem KI-gestützten Chatbot führten, wurden unabsichtlich öffentlich gemacht. Die App, die ursprünglich als innovatives Tool für personalisierte Konversationen gedacht war, verfügt über eine sogenannte “Discover”-Funktion. Diese erlaubt es Nutzern, ihre Gespräche mit der KI zu teilen – oft jedoch ohne ihr Wissen. Besonders brisant: Die veröffentlichten Inhalte umfassen sensible Themen wie medizinische Fragen, rechtliche Angelegenheiten und persönliche Beziehungen. Viele Nutzer waren sich nicht bewusst, dass ihre Chats öffentlich sichtbar wurden, was zu einem massiven Vertrauensverlust führte.

Meta verteidigt sich mit dem Argument, dass die “Discover”-Funktion nur durch aktives Teilen aktiviert werde. Doch Kritiker werfen dem Unternehmen vor, die Benutzeroberfläche sei irreführend gestaltet und die Warnhinweise unzureichend. Datenschutzexperten warnen, dass solche Vorfälle nicht nur die Privatsphäre der Nutzer gefährden, sondern auch die Grundlage für Missbrauch und Identitätsdiebstahl schaffen könnten. Während Meta betont, dass die Chats standardmäßig privat seien, zeigt die Realität, dass viele Nutzer unabsichtlich ihre intimsten Gedanken und Fragen öffentlich gemacht haben. Die Debatte um die Verantwortung von Technologieunternehmen für den Schutz der Privatsphäre ihrer Nutzer ist damit erneut entbrannt.

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