Bayern setzt ein starkes Zeichen für die Zukunft der beruflichen Bildung: Ab dem Schuljahr 2025/2026 werden an vier Standorten im Freistaat neue Fachschulen für Künstliche Intelligenz (KI) eröffnet. Die Berufsschulzentren in Altötting, Herzogenaurach, Neumarkt in der Oberpfalz und Nördlingen bieten künftig spezialisierte Ausbildungsprogramme an, die auf die Anforderungen der digitalisierten Arbeitswelt zugeschnitten sind. Ziel ist es, junge Talente zu KI-Expertinnen und -Experten auszubilden und damit dem steigenden Bedarf an Fachkräften in diesem Bereich gerecht zu werden.

Die neuen Fachschulen sind Teil eines Schulversuchs, der bis 2029 läuft. Dabei sollen praxisorientierte Inhalte vermittelt werden, die Absolventinnen und Absolventen optimal auf die Anwendung und Anpassung von KI-Systemen vorbereiten. Die Absolventen erhalten die Berufsbezeichnung “Staatlich geprüfter Techniker für Künstliche Intelligenz” (Bachelor Professional in Technik). Bayerns Kultusministerin Anna Stolz betonte, dass diese Schulen “Zukunftsschmieden” seien, die Berufe ausbilden, die es heute noch nicht gibt. Finanzminister Albert Füracker ergänzte, dass KI der Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit Bayerns sei und die neuen Schulen ein starkes Signal für die Innovationskraft des Freistaats setzen.

Die Fachschulen kombinieren technisches Prozesswissen mit KI-Expertise und bieten damit eine attraktive Perspektive für junge Menschen. Gleichzeitig stärken sie die Wettbewerbsfähigkeit bayerischer Unternehmen, die zunehmend auf KI-Anwendungen setzen. Interessierte Schülerinnen und Schüler können sich an den genannten Standorten über das neue Angebot informieren. Mit diesem Schritt unterstreicht Bayern seine Vorreiterrolle in der Digitalisierung und beruflichen Bildung.

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